Krise bei der Bank

Ich bin ja schon seit geraumer Zeit eher so der Typ „Onlinebanking“. Das Betreten von Filialen mochte ich noch nie, bestenfalls ist mal ein Besuch am Geldautomaten drin. Heute allerdings ließ es sich nicht vermeiden. Meine Mutter ist immer noch im Krankenhaus und wird noch einige Zeit auf Hilfe angewiesen sein. Das schließt auch Bankgeschäfte mit ein, für die ich mir eine Vollmacht holen musste. 

So einfach, wie es bei der Bank am Telefon klang, war es dann vor Ort auf einmal nicht mehr. Da mussten plötzlich Formulare erstellt werden, von denen niemand wusste, dass es sie in dieser Komplexität überhaupt gibt. Ach ja „Ihre Mutter wird dann auch herkommen müssen um eine Unterschrift zu leisten“. 

Eh? Klar, ich rolle sie von der Intensivstation in die Filiale, damit sie dort  von allen Seiten gemustert werden kann – es könnte sich ja um ein Double handeln. Unterschrift? Reicht nicht, könnte man fälschen. Kein Wunder, dass diese Banken dauernd gerettet werden müssen. Auch wenn ich heute kurz davor war zu sagen: „Die sind nicht mehr zu retten“. 

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Vernachlässigung

.. von Blogschreibern gegenüber ihren Lesern ist glücklicherweise kein Straftatbestand. Puh! Es tut mir leid, dass ihr hier gerade so wenig zu lesen bekommt. Ich bin aber aktuell mit einem Krankheitsfall in der Familie mehr als genug beschäftigt, so dass das Blog erst einmal warten muss. Drückt einfach mal unbekannt und  unbestimmt die Daumen wenn ihr wollt, es geht um einen herzensguten und lieben Menschen – ist also keine vergeudete Muskel- und Geisteskraft.

Methbrötchen als Sonntags-Frühstück

Mettbrötchen kennt jeder. Deftiges Zwiebelmett mögen die Kinder aber nicht so gerne, stattdessen verlangen sie nach Süßkram. Also gibts für den Nachwuchs leckere Meth-Brötchen – danke an den Meth-ias Walter White und seinen Meth-Diener Jesse Pinkman aus Breaking Bad 🙂 .

Methbroetchen

(Disclaimer: Natürlich handelt es sich nicht um echtes Methamphetamin sondern um die gesellschaftlich anerkannte Droge „Zucker“, gefärbt mit Lebensmittelfarbe)

Dem kleb‘ ich eine…

Es ist schon sehr lange her, dass ich in einem winzigen PC-Geschäft im Süden der Republik arbeitete. Dort verkauften sich PCs angesichts der Konkurrenz durch Discounter und bekannte Fachgeschäfts-Ketten eher schlecht, dafür kamen regelmäßig Rechner zur Reparatur. Vor allem in den Monaten nachdem Aldi wieder einen neuen PC im Angebot hatte 😉 .

Nicht aus dem Supermarkt stammte allerdings der PC eines Jugendlichen, der laut Fehlerbeschreibung bei Spielen immer nach sehr kurzer Zeit abstürzte. Zwar war mit einer Savage 4 nicht unbedingt die beste und kompatibelste Grafikkarte verbaut, der Grund für die Abstürze war jedoch ein anderer. 

Der PC war zuvor schon bei einem „Fachmann“ in Reparatur. Dieser vermutete zu große Hitze auf dem AMD K6-2 Prozessor und gönnte ihm einen neuen Prozessorkühler. 

Als ich den Kühler abbauen wollte um eine fehlerhafte Montage (oder zuviel/zuwenig Wärmeleitpaste) auszuschließen, sah ich dann auch den Grund für die Überhitzung: Der Kühler war, sehr professionell, mit einem Stück doppelseitigem Klebeband auf den Prozessor geklebt.

Leben und bloggen aus der Burg im Mittelrheintal

Aktuell suchen die Rhein-Zeitung, die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) und die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. einen mutigen, offenen und kreativen Menschen, der gewillt ist, ein halbes Jahr auf einer Burg im Mittelrheintal zu leben und von dort zu bloggen. Das hat nun erst einmal erschreckend wenig mit meinen sonstigen Themen hier im Blog zu tun – weder sind dort die Wände mit Tablets tapeziert, nicht hat sich AMD oder Nvidia in die Räumlichkeiten eingekauft. Und trotzdem reizt mich die Vorstellung ungemein.

Nehmt mir dieses schwärmerische Posting nicht übel, auch ein Computerfuzzi braucht seine Träume. Und von Burgen, der malerischen Landschaft dort unten und der Kombination aus beidem träume ich tatsächlich schon sehr lange.

Nun wohne ich schon seit einiger Zeit denkbar weit von Burgen und Bergen entfernt – direkt neben meinem Haus schlängelt sich ein Seitenarm der Elbe, den schon Störtebeker und seine Mannen zwecks Nahrungs- und Goldbeschaffung befahren haben. Und ich liebe die Gegend hier, die endlosen Weiten, die steife Brise, die Elbe (die sich hier wirklich gigantisch und majestätisch durch die Elbmarsch windet) und die Nähe zur Nordsee.

Da ich aber auch schon meine Zeit in Stuttgart und im schwäbischen Umland hatte, kenne ich auch Landschaften mit anderen Reizen als die Auen hie vor der Haustür – und, verratet es bitte nicht weiter, ich vermisse die Burgen schon sehr stark. Daran konnte auch ein Wochenende im Winter auf der Burg Lohra im Harz nichts ändern, ganz im Gegenteil.

Nun ist es also wieder so weit, ich träume und schwärme, lese mir Infos über die Gegend und die Menschen dort an, erforsche die Geschichte der Burg Sooneck und mein Hirn macht Purzelbäume beim verstohlenen Ausarbeiten von Textbeiträgen für ein potentielles Burgenblog. Sogar Fragmente einer mittelalterlich angehauchten Kurzgeschichte (oder, wer mich kennt, eher-nicht-so-kurz-Geschichte) spulen sich da von selbst vor dem inneren Auge ab. Besten Dank dafür auch an Peter Lancester, der mit seinen grandiosen und zu unrecht von der Allgemeinheit missachteten Anderwelt-Romanen einiges an Sehnsucht freigelegt hat.

Erster Eindruck: Samsung Galaxy S5 Mini

Wieder einmal hat die Post ein Testgerät vorbeigebracht. Heute ist es das Samsung Galaxy S5 Mini, dass dann in den kommenden Tagen auf Her(t)z und Nieren getestet werden will. Einen ersten Eindruck möchte ich euch aber natürlich nicht vorenthalten.

Aus dem Paket purzelte eine dem Namen mehr als angemessene (winzige) Verpackung. Wie schon gewohnt wieder in Holzoptik aber dennoch nur als Pappe 😉 . Das Handy selbst ist gegenüber seinem „großen Bruder“ tatsächlich klein geraten, kein Wunder angesichts des 4,5 Zoll kleinen Displays. Im Gegenzug wirkt das Mini aber fast schon pummelig – vor allem, wo der Eindruck des Samsung Galaxy Tab S noch recht frisch ist und das Tablet deutlich dünner wirkte. Schwer hingegen ist das Smartphone auch mit eingelegtem 2.100 mAh-Akku nicht.

Der Hersteller verspricht, dass das S5 Mini gegen Staub und Spritzwasser nach IP67 geschützt ist. Damit darf das Telefon nicht schwimmen gehen, sollte aber zumindest das aktuell doch sehr regnerische Wetter überleben. Samsung vertraut zu diesem Zwecke auf eine dünne Gummibeschichtung im Gehäusedeckel, die die gefährdeten Elemente (Akku, SIM, SD-Slot) abdichten soll. Wirklich Vertrauen erweckt die Konstruktion allerdings nicht, den Sony-Xperias traue ich da eher über den Weg. Werde es beim Galaxy S5 Mini dennoch testen, allerdings erst ganz am Ende 😉 . Ein wenig Sorgen mache ich mir wegen des vollkommen ungeschützten Micro-USB-Anschlusses auf der Unterseite.

Im Inneren werkelt ein Samsung Exynos 3470 mit 1,4 GHz Takt. Bei diesem SoC handelt es sich um einen Chip mit vier ARM A7-Rechenkernen und einer langsamen Mali400 für die Grafik. Der erste Eindruck: Hmpf. Samsungs TouchWiz ist selbst mit  deutlich schnelleren Prozessoren am Ruckeln, tatsächlich stockt das Handy bei der Einrichtung und auch später immer wieder und fühlt sich in einigen Situationen recht lahm an. Dafür überzeugt das Display, AMOLED ist eine wirklich lobenswerte Technik.

Wenn ich die Wahl hätte, ich würde nach dem ersten Eindruck Abstand vom S5 Mini nehmen und mir lieber das deutlich potentere und besser gegen Wasser geschützte Sony Xperia Z1 Compact kaufen. Während Samsung bei den Minis auf den Namen der flotten Topmodelle setzt, diese aber mit deutlich schwächerer Hardware zum Luxuspreis verkauft, verbaut Sony einfach die flotte Tophardware der großen Modelle. Die Schwuppdizität bei der Nutzung ist daher eine ganz andere, was aber auch am fehlenden TouchWiz bei Sony liegt. Samsung sollte sein TouchWiz-Experiment endlich aufgeben – die lahme Oberfläche bietet zu wenig Vorteile für all die Nachteile: die man sich damit einhandelt. Die Leistung geht in den Keller, Updates kommen deutlich verzögert.

„Echte Gamer“ hassen billig

Von Zeit zu Zeit werde ich gefragt, ob ich nicht bei PC-Zusammenstellungen helfen kann. Klar – ich kann die Dinger auch zusammenbauen, mache ich aber aus verschiedenen Gründen nicht mehr. Wer sich einen PC zusammenstellt (also aus einzelnen Teilen) anstatt einen Komplettrechner zu kaufen, ist zumindest in meinem Umfeld meistens Gamer und will den Rechner entsprechend zum Spielen kaufen und nicht nur für dröge Büroarbeiten. Da gibts dann vor allem in PC-Foren immer wieder tolle Glaubenskriege.

Wenn mir jemand sagt, er kann maximal 500 Euro investieren, dann bau ich ihm einen PC für maximal 500 Euro. In Foren kommt dann aber schnell ein „dafür bekommst du ja nix“ oder „damit ruckelt sogar Office, lass das“ und ganz oft „da musst du schon 1400 Euro mindestens ausgeben, sonst kannst du damit gar nichts zocken.“

Was soll man sagen außer „Unsinn“? Sicher laufen einige Spiele auf einem sinnvoll zusammengestellten 1400-Euro-PC schneller und in höheren Detailstufen als auf einem Einstiegsrechner für 500 Euro oder weniger. Aber: Auch der kleine PC packt die meisten aktuellen Spiele in 1920×1080 Bildpunkten und mit mittleren bis ganz hohen Details. Auch wenn das die Schreihälse in den Foren nicht glauben wollen (man merkt auch, dass sie noch absolut keine Erfahrungen damit haben).

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Etwas Erleichterung für LTE-Nutzer

Wer auf dem Land lebt – oder auch nur im falschen Vorort oder in der falschen Straße einer größeren Stadt – kennt das Problem: Internet ist per DSL nur mit Minimalgeschwindigkeit möglich, Kabelanschluss liegt nirgends. Einzige Alternative ist dann oft LTE.

Long Term Evolution, kurz LTE, ist eine Mobilfunktechnik, die von Regierung und Telekommunikationsunternehmen als heiliger Gral der Breitbandversorgung angesehen wird. An sich klingt LTE auch wirklich klasse: Bis zu 150 Megabit pro Sekunde sollen machbar sein, die Funkmasten haben eine deutlich höhere Reichweite als bei UMTS, Breitband für Jedermann! Yay!

Einschränkungen gibt es dennoch. Die 150 MBit/sek verteilen sich auf alle Nutzer der Funkzelle, wenn also zu viele Leute gleichzeitig surfen wollen wirds langsam. An den Rändern der Abdeckung wirds dann auch oft wackelig mit dem Empfang. Aber all das und auch der gegenüber Festnetz deutlich höhere Preis sind noch hinnehmbare Punkte. Störend ist nur eines, die Volumendrossel (jetzt bitte vor dem inneren Auge ein Gewitter mit Donner und Blitzen vorstellen).

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Nervensäge der Woche: Samsung Exynos „Octa-Core“

Spätestens seit der Gigahertz-Schlacht zwischen AMD und Intel, seit Aldi-Werbeprospekten mit „Terabyte-Power und Gigahertz-Überlegenheit“ (für ganz normale Office-PCs), ist klar: Hohe Zahlen verkaufen sich klasse. Muss ja nix dahinterstecken, die potentiellen Kunden sind eh zu blöde um den Beschiss zu kapieren.

Einsteiger-Grafikkarten für Office-Rechner mit 4 Gigabyte VRAM? Geil, gekauft, muss ja viel besser sein als das gleichteure Modell mit besserer GPU aber nur halb so viel RAM. Prozessoren mit 4 Gigahertz – kaufen kaufen kaufen!Und wenns von VIA ist, kaufen!

Samsung hat das alles gut beobachtet und zum Leitspruch gemacht. Verarscht den Käufer. Umso leichter, wenn man groß und populär genug ist, um Fanboys zu haben, die eh jeden Scheiss mitmachen. Es ist nicht immer Apple, lasst euch das gesagt sein 😉 . Bestes Beispiel: Der Exynos 5420, ein „Octa-Core-SoC“ für Smartphones und Tablets wie er aktuell im Galaxy TabPro und NotePro sowie im Galaxy Tab S eingesetzt wird. Acht Rechenkerne, eieiei, das klingt toll, das muss schnell sein, das muss man haben! Und vor allem: Das setzt sich von der ganzen mittelmäßigen Konkurrenz mit ihren popeligen Quadcores ab. Juhu!  Read more »

Ein wenig Retro-Sucht

Hallo, mein Name ist Computerfuzzi. Ich bin hier, weil ich etwas wichtiges von meiner Seele schreiben muss.

Im Wohnzimmer steht ein C64, auf dem Dachboden warten mehrere Umzugskartons voller Grafikkarten (von ISA bis AGP), RAM, CPUs und Mainboards darauf, zu Retro-Rechnern verbastelt zu werden. Ja, ich mag alte Hardware (neu allerdings auch) und verbringe gerne Zeit mit ihr.

Ok, so schlimm war das jetzt gar nicht. Gilt es eigentlich als Sadismus, wenn man den eigenen Sohn den Ladezeiten eines C64-Diskettenlaufwerkes (oder gar einer Datasette) aussetzt? Oder lehrt das den Nachwuchs nur wichtige Prinzipien wie Geduld und Demut?

Worauf ich aber hinaus wollte: Mich hats mal wieder gepackt. Ich habe etwas über ein Spiel gelesen, das ich einst gespielt habe. Und schon war er da, der unbändige Impuls, es sofort wieder spielen zu müssen. Aktuell ist es MadTV.

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